Was lange währt, wird endlich gut!  

Im Februar 2020 wurde gestreikt. Vielleicht erinnerst du dich oder warst sogar dabei.

Jene Kolleg*innen, die 2020 für eine Arbeitszeitverkürzung und die 35-Stunden-Woche mit uns gestreikt hatten, bekamen die Streikstunden nun gutgeschrieben.

Rückblick ins Jahr 2020, knapp vor bzw. zum Beginn der Corona-Pandemie. Da war doch was!? Vor der Pandemie befanden wir uns mitten in den Kollektivvertragsverhandlungen mit der historischen Forderung nach der 35-Stunden-Woche.

2020 – erster Streik in der Caritas

Im Rahmen dieser Verhandlungen kam es auch zum ersten Streik in der Geschichte der Caritas Wien. Am 24. Februar 2020 legten die Kolleg*innen im WG 10 und anderen Einrichtungen ihre Arbeit nieder. Viele andere Kolleg*innen aus unterschiedlichen Bereichen der Caritas unterstützen den Streik im Rahmen einer Betriebsversammlung und Demonstration vor dem WG10.

Der Streik und die Kundgebung waren damals deutliche Zeichen, die auch in den Medien und in der Gewerkschaft Beachtung fanden. Einige Monate und ein Lockdown später wurden die Kollektivvertragsverhandlungen dann im Juni 2020 abgeschlossen. Unter anderem empfahlen die Verhandlungspartner*innen im Rahmen des Abschlusses auch, die Streikstunden der involvierten Kolleg*innen vom Februar 2020 zu bezahlen bzw. diese nicht von der Arbeitszeit abzuziehen.

Wir sind der Meinung, 35 Stunden sind genug!

Es brauchte viele Gespräche, ehe diesbezüglich auch in Wien ein Durchbruch gelang. Alle Kolleg*innen, die die Streikstunden damals in ihren Stundenliste erfasst hatten, bekamen diese Stunden nun Ende Februar 2022 gutgeschrieben. Damit können wir nun nach beinahe 2 Jahren (!) auch dieses Thema ad acta legen. Wir freuen uns, dass dies gelungen ist. Danke nochmals an alle Kolleg*innen für ihren Einsatz und das so wichtige Zeichen der Solidarität!

Noch kurz angemerkt – die Forderung nach der 35-Stunden-Woche ist natürlich noch lange nicht ad acta gelegt!

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