
Unsere Umfrage zu Themen und Forderungen für die nächsten KV-Verhandlungen ist beendet. Vielen Dank an alle Kolleg*innen, die teilgenommen haben!
Hier die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst.
Danke an 492 Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Hilfe in Not, Gemeinwesenarbeit und Servicestellen, die an der Umfrage teilgenommen und sich die Zeit genommen haben, ihre Meinungen mit uns zu teilen und uns Feedback zu geben. Das ist ein starkes Zeichen – vielen herzlichen Dank!
Was ist das Ziel der Umfrage?
Im Herbst starten die Verhandlungen für den Kollektivvertrag 2026. Bereits jetzt bereiten wir uns als Betriebsrat darauf vor und wollen von den Mitarbeiter*innen wissen, welche Themen und Forderungen ihnen besonders wichtig sind.
Die Antworten und Ergebnisse geben uns als Betriebsrat ein wichtiges Stimmungsbild darüber, was den Mitarbeiter*innen besonders am Herzen liegt und wo Verbesserungen notwendig sind.
Welche Fragen werden in der Umfrage behandelt?
Im Rahmen der Umfrage haben wir einerseits gefragt, wie wichtig den Mitarbeiter*innen bestimmte Themen und konkrete Forderungen jeweils sind. Die Auswertung zeigt, dass die abgefragten Forderungen für die kommenden KV-Verhandlungen von den Mitarbeiter*innen unterschiedlich bewertet werden. Die Prioritäten lassen deutliche Unterschiede erkennen und spiegeln natürlich die jeweiligen persönlichen Lebens- und Arbeitssituationen der Mitarbeiter*innen wider.
Außerdem wollten wir in der Umfrage herausfinden, welche Themen und Forderungen den Mitarbeiter*innen sonst noch wichtig sind und in welchen Bereichen sie Verbesserungen wünschen. Hier haben wir sehr, sehr viele wertvolle Rückmeldungen bekommen. Die Wünsche, Anliegen und Anmerkungen schauen wir uns derzeit sorgfältig an und ordnen sie, um sie bestmöglich in die nächsten KV-und BV-Verhandlungen einzubringen.
Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze
Es gibt 3 Top-Themen, die den meisten Befragten sehr wichtig sind:
- Lohnerhöhung und damit mehr Geld,
- eine zusätzliche Woche Urlaub und
- Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich.
- Eine Lohnerhöhung inklusive Erhöhung aller Zulagen und Zuschläge (82,1%) ist für die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter*innen das mit Abstand wichtigste Anliegen.
- Für viele ebenfalls sehr wichtig ist eine zusätzliche Woche Urlaub (60,0%), unabhängig davon ob jemand bereits die 6. Urlaubswoche hat, sowie eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich (59,6%).

- Themen wie eine Verbesserung der Anrechnung von Vordienstzeiten (45,9%), die Einführung weiterer Gehaltsstufen (45,7%) und eine zeitliche Ausweitung der Pflegefreistellung (44,5%) werden ebenfalls als wichtig angesehen, allerdings mit etwas Abstand zu den vorgenannten Themen.
- Forderungen bezüglich Überstundenzuschlägen und insbesondere der Reduzierung des Rucksacks bzw. Gleitzeitrahmens werden von einem deutlich kleineren Teil als sehr wichtig erachtet.
Reihung Forderungen nach Einstufung „sehr wichtig“ (9-10 Punkte)
- Lohnerhöhung | 82,1%
- Mehr Urlaub | 60,0%
- Arbeitszeitverkürzung | 59,6%
- Verbesserte Anrechnung von Vordienstzeiten | 45,9%
- Erweiterung der Gehaltsstufen | 45,7%
- Zeitliche Erweiterung bei Pflegefreistellung | 44,5%
- Ausdehnung des Personenkreises bei Pflegefreistellung | 30,5%
- Überstundenzuschlag statt Mehrstundenzuschlag | 30,5%
- Reduzierung von Rucksackstunden & Gleitzeitrahmen | 16,9%
Die Ergebnisse zu den Fragen im Detail
Grafiken unten zeigen Bewertung der Themen durch die Mitarbeiter*innen von „sehr wichtig“ (10) bis „gar nicht wichtig“ (1).
1) Lohnerhöhung

2) Mehr Urlaub

3) Arbeitszeitverkürzung

4) Verbesserte Anrechnung von Vordienstzeiten

5) Erweiterung der Gehaltsstufen

6) Zeitliche Erweiterung bei Pflegefreistellung

7) Ausdehnung des Personenkreises bei Pflegefreistellung

8) Überstundenzuschlag statt Mehrstundenzuschlag

9) Reduzierung von Rucksackstunden & Gleitzeitrahmen

10) Sonstige Forderungen & Themen
Die Antworten bei der offenen Frage zu sonstigen Forderungen, Anliegen und Wünsche der Mitarbeiter*innen waren sehr vielfältig und umfassen ein breites thematisches Spektrum. Häufig genannt wurden folgende Themen:
- Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und -zeiten wie flexibleren Pausenregelungen, Home-Office-Möglichkeiten und Einführung einer 32 bis 35-Stunden-Woche
- finanziellen Aspekte wie Gehaltserhöhungen, fairere Einstufungen und Valorisierung von Zulagen (Verwendungs- und Mehrleistungszulage, Leitungszulage)
- Berücksichtigung familiärer Betreuungs- und Pflegebedürfnisse, Wiedereinführung von Kinderzulage
- besseres Betriebsklima mit Maßnahmen gegen Diskriminierung und Hitzebelastung
- Wunsch nach mehr Wertschätzung, Transparenz und Partizipation der Belegschaft in Verhandlungs- und Entscheidungsprozessen.
Hast du eine Frage zur Umfrage bzw. den Ergebnissen? Dann schreib uns an >> betriebsrat-hin@caritas-wien.at.